Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr in Kassel traf sich die interdisziplinäre Runde der Holzbauexpertinnen und -experten nun zum zweiten Mal – diesmal im Bürgerhaus Burg in Herborn, einem Gebäude, das mit der Simon-Louis-du-Ry-Plakette und als Preisträger der Ausstellung „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen 2013-2018“ gewürdigt wurde.

Der verantwortliche Architekt von STUDIOBORNHEIM Unger Ritter Architekten war persönlich vor Ort und erläuterte anhand eindrucksvoller Bilder den Bauprozess. Besonders freut es ihn, wie hervorragend das Gebäude auch nach 10 Jahren noch erhalten ist./p>

Der Workshop fand im Rahmen der Holzbauoffensive Hessen statt, einer Initiative des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, die zusammen mit Partnern aus Planung, Bauwesen und Handwerk den Holzbau in Hessen fördert und voranbringt.

Das Thema des Workshops lautete dieses Mal „Hemmnisse junger Holzbauunternehmen in Hessen – Erfahrungsaustausch und Perspektiven“. Im Fokus stand vor allem, wie kleinere und mittlere Holzbaubetriebe besser an kommunalen Ausschreibungen teilnehmen können – eine Herausforderung, die letztlich alle Holzbauunternehmer, unabhängig von Alter oder Zeitpunkt der Firmengründung, betrifft.

In einem lebhaften und konstruktiven Austausch brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wertvolle Erfahrungen und erfolgreiche Lösungswege ein. „Man kennt manche Hürden eben nur, wenn man sie schon mehrfach gemeistert hat“, so ein Teilnehmer.

Auch wenn einige weitere Betriebe der Runde zusätzlichen Input hätten geben können, zog der Workshop ein durchweg positives Fazit: Ein produktiver Tag mit wertvollem Wissenstransfer und gegenseitiger Unterstützung.

Das gemeinsame Ziel ist klar: Die Zusammenarbeit in der Holzbaubranche stärken, in Lösungen denken statt in Hemmnisse verharren und die Chancen der Digitalisierung sowie kleinteiligen Vergabeverfahren nutzen, um den Holzbau in Hessen zukunftsfähig zu machen.